Überraschungssieg für Till Auerswald beim Landesentscheid der Ruderer
Mit einem Sieg in seinem ersten Rennen hat sich Till Auerswald von der Rudergesellschaft Wetzlar im Einer beim Landesentscheid der Ruderer in Kassel gegen seine Kontrahenten aus ganz Hessen behauptet und hat den Landesentscheid der Altersklasse 13 Jahre im Einer gewonnen.
Nach 3000 Meter hatte er gut 2,5 Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten von der Frankfurter RG Germania herausgerudert. Dieser Erfolg war jedoch alles andere als erwartet, da Till Auerswald kurzfristig in der physisch überlegenen Schwergewichtsklasse über 50 kg an den Start gehen musste. Die Entscheidung über den Sieg wurde erst am Ende des ersten Wettkampftages bekannt gegeben, sodass die Überraschung perfekt war, als der Vorsitzender des hessischen Ruderverbandes Torsten Gorski den Sieger Till Auerswald auf das Siegertreppchen rief.Denkbar knapp war es hingegen für Hanna Pullmann und Ida Marie Grumbach, die sich – ebenfalls in ihrem ersten Rennen – im Mädchen Doppelzweier nach 1000 Meter Renndistanz mit einer Sekunde Rückstand den Sportlerinnen aus Münden geschlagen geben mussten und Zweite wurden. Nach einem schwierigen Start lagen die beiden Wetzlarer Nachwuchstalente bei der Hälfte der Strecke mit einer Länge hinter dem Feld und ruderten sich mit einem enormen Endspurt noch bis auf eine Sekunde an die Sieger heran, die sie am ersten Tag auf der Langstrecke noch geschlagen hatten. Karsten Hofmeier startete zunächst zusammen mit Lukas Seegers im Junior A Doppelzweier. Hier wurden die Wetzlarer Newcomer in einem packenden Rennen Zweite. Im Anschluss daran startete Karsten Hofmeier zusätzlich im Leichtgewichts-Einer Junior A und musste sich hier ebenfalls denkbar knapp mit 1 Sekunde Rückstand auf den Zweiten mit dem dritten Platz zufrieden geben. Für Vincent Völk im Junior B Einer endete die Regatta mit einer ärgerlichen Schiedsrichterentscheidung. Während er in seinem ersten Rennen am Samstag in einem starken Feld Zweiter wurde, kollidierte er am zweiten Renntag unmittelbar vor dem Start mit dem Startblock, sodass er das Revanche-Rennen nicht direkt antreten konnte. Auch der eingereichte Einspruch führte nicht dazu, dass das Rennen wiederholt wurde.Die Ruderer der Rudergesellschaft Wetzlar nutzen die Kasseler Ruderregatta regelmäßig dazu, Nachwuchssportler in die Regatta-Abläufe einzuführen und so den Übergang in den Leistungssport zu ermöglichen. Die nächste Stufe hierzu wird am kommenden Wochenende die Pfingstregatta in Gießen sein, wo elf Nachwuchssportler den Regattakader der Rudergesellschaft Wetzlar auf 23 Sportler erweitern werden.