Am letzten Renntag der 1. Ruderbundesliga dieser Saison zeigten die Athleten des Domstadtachters am letzten Wochenende in beeindruckender Weise, was in ihnen steckt. Auf dem Aasee in Münster holten sie alles aus sich heraus und kämpften um jeden Punkt.
Nach einem guten 7. Platz im Zeitrennen siegten sie in allen folgenden Rennen.
Im Achtelfinale gegen Salzland Bernburg schob sich das, laut Moderator Boris Orlowski, „Kraftpaket aus Hessen“ souverän mit 2 Luftkästen Vorsprung ins Ziel und konnten im Viertelfinale gegen den Travesprinter Lübeck den Vorsprung zu den in der Gesamttabelle folgenden Teams aus Hannover und Gießen ausbauen.
Im Halbfinallauf trafen die Männer in Schwarz auf das Team aus Crefeld, das nach dem Zeitlauf vom 1. Platz gestartet war. Auch hier gewannen die Domstädter und fuhren die zweitschnellste Zeit des Tages ein.
Ein vielbeachtetes Derby folgte im Finale. Das umkämpfte „Hessenduell“ gegen Gießen wurde durch ein Fotofinish entschieden und das Team um Steuerfrau Anna-Lisa Thorn konnte mit 2/100 Sekunden Vorsprung den Lauf für sich entscheiden, was ungefähr eine Distanz von 2 cm des 17 m langen Bootes bedeutet. Mit dem 5. Platz des Tages hatten die starken Kerle genügend Punkte gesammelt, um sich den sensationellen 4. Platz der Gesamtwertung und somit die goldene Ananas zu sichern.
Die Freunde aus Gießen schoben sich mit Rang 6 des Tages in der Gesamttabelle an Hannover vorbei und freuten sich über den 5. Platz.
Das erklärte Ziel, nämlich mit einem Platz in den Top-Ten der Gesamttabelle die diesjährige Saison zu beenden, ist weit übertroffen worden und man darf nun durchaus von einem Platz auf dem Siegertreppchen in der nächsten Saison träumen. Die Kraft, Ausdauer, das Können und der Kampfgeist ist bewiesenermaßen vorhanden, schön wäre es, wenn die Mannschaft um Trainer Robert Gold mit etwas besserem Bootsmaterial ins nächste Jahr starten könnte – das Boot ist das älteste der gesamten Liga und hat schon mehr Jahre auf dem Buckel, als mancher Ruderer.